Willy-Sebald Gigl wurde am 11.4.1911 in München als Sohn eines Brauereiarbeiters geboren. Nach der Volksschule begann er eine Lehre als Wirtsmetzger und arbeitete danach im Thomas-Bräu-Keller am Kapuzinerplatz. Nebenbei
war er besonders stolz mit 17 Jahren der jüngste Wiesnschankkellner auf dem Oktoberfest zu sein.
Er sparte seinen
Lohn unter großen Entbehrungen, um eine Fortbildung an der Hotelfachschule Kermess zu absolvieren. Danach wurde
er bereits Direktor in der Augustiner Großgaststätte in der Neuhauser Straße. Am 1. Juli 1941 übernahm er die
Gastronomie im Münchner Tierpark Hellabrunn. Obwohl die Gaststätte 1944 total ausgebombt war, begann er den
Betrieb ab 1948 mit eigenen Mitteln aufzubauen und führte ihn bis 1963. Willy-Sebald Gigl verstarb am 25. Februar
2000. Er wurde am Grünwalder Waldfriedhof bestattet .
Zeitlebens war ihm klar, dass sein beruflicher Aufstieg nur durch seine Fortbildung möglich gewesen war. Daher wollte er begabten, nicht mit Geldmitteln gesegneten jungen Leuten helfen, eine Fortbildung zu absolvieren.
Dafür errichtete er 1996 mit DM 1 .000.000 die Stiftung. Diese segensreiche Einrichtung konnten bis heute 228 Stipendiaten - welch beachtliche Zahl als Grundpfeiler für eine aussichtsreiche Berufskarriere nutzen.
Die Willy-Sebald-Gigl-Stiftung weiß die dafür bereitgestellten Mittel von 511.000,00 Euro bestens angelegt und wird auch zukünftig herausragenden Absolventen in der Gastronomie, denen die finanziellen Mittel fehlen, eine Weiterbildung anbieten.
Seit der Gründung 1996 wurden bis heute 228 Stipendien vergeben und der Stadt München eine Schenkung von zwei Millionen Mark unter der Auflage zugesagt, dass das Geld für neue Küchenlehrsäle verwendet wird.